Blockchain: Alle reden immer nur über Kryptowährungen
- Bitcoin habe keine Zukunft, meinen die einen
- Krypto zerstöre Wirtschaft und Gesellschaft, meinen andere
- Doch die Blockchain ist eine gute Erfindung – und sogar im Sinne des Datenschutzes
Es ist nichts Neues, dass die Kryptowährungen wie der Bitcoin oder Ethereum schon seit mehreren Jahren die Nation spaltet. Da gibt es auf der einen Seite die Investoren, die die Kryptowährungen für Geldwäsche oder viel zu kompliziert halten. In den meisten Fällen gehen die Investoren davon aus, dass dies nur etwas für Spekulanten ist. Aber auf der anderen Seite gibt es auch die Investoren, die den Bitcoin als eine Art digitales Gold ansehen.
Wenn Tesla in Bitcoin …
Viele Unternehmer und internationale Konzerne planen schon seit mehreren Jahren den Übergang in die bargeldlose Welt. Zahlungssysteme wie Apple Pay finden immer mehr Beliebtheit in der Bevölkerung. Das bargeldlose Zahlungssystem kann somit auch die Integration in das Investment der Kryptowährungen sein. Genauso experimentiert Elon Musks Auto-Unternehmen Tesla mit Bitcoin als Bezahlmethode. Wie kam das?
Der Start in das digitale Finanzwirtschaftssystem?
Der Bitcoin startete mit dem Ziel, das aktuelle Banksystem der Zentralbanken oder Geschäftsbanken durch eine digitale Technologie zu ersetzen. Im Moment befindet man sich noch am Anfang, aber kann das digitale Gold auch zu einer Art Ersatz des Bargeldes werden? Eine Art Revolution bzw. Krypto-Evolution würde es dann geben, wenn die ersten Blockchain basierten Geschäftsmodelle erfolgreich werden. In der Blockchain werden fortlaufend Informationen gesammelt. In dieser Datenbank lassen sich nachträglich keine Daten mehr verändern oder womöglich verfälschen. Vor allem aber fallen zentrale Steuerungsinstanzen gänzlich weg. Es gäbe keine Knotenpunkte mehr, wie bei den Beispielen von Ebay oder Amazon. Der Einzelne wird langfristig wieder mehr Rechte bekommen. So könnte eine Blockchain einen Stromhandel unter Nachbarn ermöglichen.
Für die meisten Kritiker hört sich dies furchtbar kompliziert an. Aber auch diejenigen, welche sich im Bereich der Kryptowährungen nicht gut auskennen, bekommen die Möglichkeit mit ihnen zu handeln, durch Online-Handelsroboter wie BitQT, welcher einer der stärksten auf dem Markt ist, der automatischen Handel auf den Märkten für Kryptowährungen erleichtert. Selbst PayPal will Zahlung mit Bitcoin anbieten.
Daher sind sich viele Experten einig, dass die Welt der Kryptowährungen immer einfacher, revolutionärer und interessanter wird. Wer sich mit dem Bitcoin etc. auseinandersetzt, der kann sich damit einen großen Vorteil in der Wirtschaft und im Wettbewerb verschaffen.
Doch die gehypte Krypto-Welt hat auch ihre Schattenseiten und gerät in das Fadenkreuz der Kritiker. Unter anderem ist natürlich schon länger die Problematik der Geldwäsche und der Offshore-Konten bekannt. Viele Länder haben nicht die Richtlinien, die in der EU gelten, und solange diese Problematik nicht behoben ist und es Märkte geben wird, wo ohne Identifizierungspflicht an Krypto-Börsen gehandelt wird, wird sich der Missbrauch nicht verhindern lassen.
Zerplatzt die Blase irgendwann?
Experten sprechen schon lange von einem „Boom-and-Bust“-Zyklus. Damit ist eine Spekulationsblase gemeint, bei der Vermögenspreise über einen langen Zeitraum ansteigen, um dann schlagartig nach unten zu fallen.
So oder so, der Bitcoin und dessen Technik sind in der Finanzwelt schon längst angekommen und haben sowohl positive als auch negative Spuren hinterlassen. Blockchain ist ein faszinierendes System und die Spannung steigt dahin gehend, wie diese Datenbank in den nächsten Jahren und Jahrzehnten genutzt wird und Anwendung findet. Zudem wird immer mehr die Anonymität des Einzelnen geschützt. Der Staat oder die Banken können den Wert so nicht mehr verfälschen. Jedoch ergibt sich hieraus der Nachteil, dass es kein Organ geben wird, welches die Stabilität des Wertes garantiert.
Datenschutz-Analyse der Blockchain
Aus Datenschutzsicht sind Bitcoin & Co. nicht so interessant, aber die zugrundeliegende Technologie: die Blockchain. Im Grunde ist es wie eine fälschungssichere, ständig fortgeschriebene Excel-Tabelle, wo JEDE Transaktion verzeichnet wird. Fehlt eine, stimmt die Quersumme nicht mehr und man weiß: jemand hat was gefälscht. Das ist die Blockchain in Kurzform. Die Technologie selbst ist durchaus komplizierter.
Für den Datenschutz bietet die Blockchain aber einen gewaltigen Vorteil: Sie sich relativ fälschungssicher, sie ist dezentral (personenbezogene Daten!) und sie kann nachverfolgt werden. Krypotwährungen wie Ethereum haben sogar sog. Smart Contracts als Möglichkeit. Über die Buchungsvorgänge können Verträge geschlossen werden. Wenn die Blockchain einsatzbereiter ist (und der CO2-Fußabdruck massiv reduziert wird), wäre die Technologie auch aus Sicht des Datenschutzes eine spannende Sache.