Microsoft 365: Die Datenschutz-Falle für die EU-Kommission

Eine Übersicht zu Smartphone-Apps von Microsoft - doch ist Microsoft 365 überhaupt DSGVO-konform?

Microsoft 365: Die Datenschutz-Falle für die EU-Kommission

Die Europäische Kommission scheint sich selbst in eine Datenschutzfalle manövriert zu haben. Wie kann es sein, dass eine Institution, die eigentlich Hüterin des Datenschutzes sein sollte, auf eine Softwarelösung setzt, die potentiell gegen die eigene Gesetzgebung verstößt?

Microsofts Vormachtstellung gefährdet unsere digitale Souveränität

  • Abhängigkeit von US-Anbietern: Microsoft 365 ist ein Produkt des US-amerikanischen Unternehmens Microsoft. Diese Abhängigkeit macht uns gegenüber den USA verwundbar, insbesondere in Bezug auf Gesetze wie den CLOUD Act.
  • Kontrollverlust: US-amerikanische Cloudprovider unterliegen den dortigen Gesetzen. Das bedeutet, dass US-Behörden Zugriff auf die bei ihnen gespeicherten Daten haben, ohne dass wir das verhindern könnten. Das ist inakzeptabel.
  • Digitale Souveränität in Gefahr: Wollen wir unsere digitale Zukunft an einen US-Konzern abtreten? Wir müssen dringend eigene Alternativen entwickeln, um unabhängiger zu werden.

Datenschutzbestimmungen werden untergraben

  • DSGVO wird ausgehebelt: Es scheint, als ließe sich unsere eigene Datenschutzgesetzgebung leicht umgehen. Die DSGVO entpuppt sich hier als Papiertiger – zumindest in Bezug auf die EU-Kommission selbst.
  • Glaubwürdigkeit leidet: Wie will die EU-Kommission Datenschutz von anderen einfordern, wenn sie selbst die Regeln nicht strikt befolgt? Das untergräbt die Glaubwürdigkeit der gesamten EU auf diesem Gebiet.
  • Die Sicherheitsillusion: Die Behauptung, es gäbe ausreichende Schutzmaßnahmen bei Datentransfers in Drittländer, ist umstritten. Der Europäische Datenschutzbeauftragte sieht das anders.

Ausreden zählen nicht: Technische Maßnahmen mögen ergriffen werden, trotzdem bleiben Risiken bestehen, die man nicht einfach ignorieren darf. Digitale Souveränität und Datensicherheit dürfen nicht rein finanziell bewertet werden. Die Risiken und Abhängigkeiten sind ein zu hoher Preis. Veränderungen sind immer mit Aufwand verbunden. Doch das rechtfertigt nicht, den Schutz unserer Daten zu vernachlässigen.

Die EU muss den Einsatz sicherer und datenschutzkonformer Alternativen vorantreiben. Sie muss mit gutem Beispiel vorangehen. Gute regionale Beispiele sind Senfcall, Nextcloud, Alfaview, Meisterlabs oder die Homeoffice-Cloud DER SEMINAR CAMPUS.

Fazit

Microsoft 365 mag bequem sein, aber der Preis ist zu hoch. Die EU-Kommission hat uns alle in eine prekäre Situation manövriert. Das muss ein Ende haben. Wir dürfen die Kontrolle über unsere Daten nicht an amerikanische Tech-Konzerne verlieren.

Und was nun? Unsere Angebote:

DER Datenschutzbeauftragte: Christian Allner ist Experte in Datenschutzrecht und Datenschutzpraxis, beruflich qualifiziert und unabhängig. Seit 2013 führt er regelmäßig Weiterbildungen zu Datenschutz und Datensicherheit durch, coacht Unternehmen und: kann als externer Datenschutzbeauftragter bestellt werden. Kontaktieren Sie gern uns oder beauftragen Sie uns direkt hier. Wir helfen Ihnen weiter: