Studie zu IT-Sicherheit: Nutzer wollen mehr Weiterbildung – wir geben 6 Tipps dafür

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Studie zu IT-Sicherheit: Nutzer wollen mehr Weiterbildung – wir geben 6 Tipps dafür

Nur jeder Dritte weiß die eigenen Geräte zu sichern: Das ergab eine vom Branchenverband Bitkom beauftragte Studie. Deswegen haben wir bei DER Datenschutzbeauftragte 6 Tipps für mehr IT-Sicherheit zusammengestellt.

42 Prozent der Internet-Nutzer würden sich gern weiterbilden

Beim Thema IT-Sicherheit gestehen sich viele Onliner (Internet-Nutzer) geringes Wissen zu. Nur ein Drittel (34 Prozent) der Internetnutzer fühlt sich selbst in der Lage, ihre internetfähigen Geräte ausreichend vor Angriffen zu schützen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Internetnutzern in Deutschland.

Danach sagen zwei von fünf Nutzern (42 Prozent), dass sie sich gern weiterbilden würden, um sich im Internet besser schützen zu können.

Ebenso viele (39 Prozent) wissen aber nicht, an wen sie sich für Informationen zu Schutzmaßnahmen wenden sollen. Dennoch sieht sich die Mehrheit selbst in der Pflicht, wenn es um die Sicherheit ihrer smarten Geräte geht.

Nur 34 Prozent machen etwas für mehr Sicherheit

Nur ein Drittel (34 Prozent) gibt an, dass die Absicherung von Smartphones oder Computern vor allem Aufgabe der Hersteller sei. Beim Schutz von persönlichen Daten im Internet sagen sogar nur 3 Prozent, dass Hersteller oder Internetanbieter dafür hauptverantwortlich sind.

Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung sagt hierzu:

„Internetnutzer können schon mit wenigen Maßnahmen viel für ihre Sicherheit tun. Erste Schritte sind etwa komplexe Passwörter für Online-Zugänge zu nutzen und regelmäßig Software-Updates durchzuführen.“

Häufig würden potenzielle Einfallstore für Cyberkriminelle mit Updates schnell wieder geschlossen. Doch nicht alle Nutzer haben solche Aktualisierungen im Blick. Nur gut die Hälfte der Onliner (57 Prozent) installiert Software-Updates sobald diese vorgeschlagen werden.

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DER Datenschutzbeauftragte bietet in Zusammenarbeit mit der Agentur Schrift-Architekt.de und DER SEMINAR auch Schulungen zu Datenschutz und IT-Sicherheit.

6 Tipps für mehr IT-Sicherheit

Vorsicht beim Kauf alter Geräte

Gebrauchte Smartphone oder PCs können Sicherheitslücken aufweisen. Achten Sie beim Kauf von Smartphones immer auf das Modell und recherchieren Sie vorher, wie lange der Hersteller noch Updates für das Betriebssystem liefert. Genauso bei Laptops, Convertibles, PCs, Macs usw. – hier gilt es v.a. auch Prozessoren, Grafikkarten etc. unter die Lupe zu nehmen. Wie lange werden diese Komponenten von den Herstellern mit Software versorgt?

Regelmäßig Updates installieren

Nur ein aktueller Rechner ist ein sicherer – das gilt für Smartphones genauso. Sicherheitslücken werden gestopft, die Performance verbessert und Probleme behoben.

Bildschirmsperre nutzen

Früher ging der Bildschirmschoner bei Geräten an und Sie mussten dann vielleicht ein Passwort eingeben, wenn Sie wieder an Ihren PC wollten. Das ist heute genau so. Bildschirmsperren helfen, wenn Sie nur mal kurz aus dem Büro gehen, dabei aber den PC vergessen. Sie können hier die Sperrzeiten individuell einstellen, nach wie viel Minuten der Rechner den Bildschirm ausstellt oder auf Standby fährt. Danach müssen Sie den Rechner nur wieder aktivieren mit Ihrem Passwort.

Verschlüsselungs-Funktionen nutzen

Viele Geräte bieten inzwischen an die Festplatte zu verschlüsseln. Ganz vorn: Linux-Betriebssysteme. Nutzen Sie das.

Vorsicht bei offenen WLAN-Netzen

Vor allem wenn Sie diese WLAN-Netze (oder Wifis) an bestimmten Orten nicht erwarten oder einfach nicht kennen. Ein WLAN kann sehr viele Informationen über Sie abfragen und Hackern ein Einfallstor sein.

Verhältnismäßigkeit bedenken

Der wichtigste Tipp! Nicht jeder will Ihre Privatsphäre zerstören oder Sie erpressen. Auch Hacker arbeiten wirtschaftlich. Sind die Daten auf Ihrem Smartphone überhaupt wichtig? Was kann schlimmstenfalls passieren? Beachten Achten Sie immer auf Sicherheit, aber über- oder untertreiben Sie es nicht. Ein Familienfoto vom letzten Kindergeburtstag ist nicht so schützenswert wie die letzte Steuererklärung oder Ihre Patientenakte vom Arzt.